Trutz Rendtorff

dt. ev. Theologe und Sozialethiker; galt als führ. Ethiker des dt. Protestantismus; Vors. der EKD-Kammer für Öffentl. Verantwortung 1980-1997; Veröffentl. u. a.: "Kirche und Theologie", "Christentum außerhalb der Kirche", "Vielspältiges. Protestantische Beiträge zur ethischen Kultur"

* 24. Januar 1931 Schwerin

† 24. Dezember 2016 München

Herkunft

Trutz-Gotthilf Peter Rendtorff, ev., wurde 1931 in Schwerin geboren und entstammte einer alten Theologenfamilie. Sein Vater Heinrich war Landesbischof der Lutherischen Kirche in Mecklenburg und später Ordinarius an der Universität Kiel. Sein Großvater Franz Martin Rendtorff wirkte als Theologie-Professor in Leipzig und als Präsident des Gustav-Adolf-Vereins. Sein Urgroßvater Heinrich Rendtorff war Sekretär des Hamburger Theologen J. H. Wichern. Auch R.s Bruder Rolf (1925-2014) machte sich als Theologe einen Namen.

Ausbildung

R. besuchte das Marienstiftsgymnasium in Stettin und die Kieler Gelehrtenschule und studierte dann Theologie und Soziologie in Kiel, Göttingen, Münster, Basel sowie an der amerikanischen State University of Indiana. 1956 promovierte er in Münster zum Dr. theol. und war anschließend als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Christliche Gesellschaftslehre tätig.

Wirken

1961 habilitierte sich R. in Münster und wirkte anschließend dort bis 1968 als Privatdozent für ev. Theologie. 1968-1999 war er an der Universität München Ordinarius für systematische Theologie und Ethik.

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